Per aspera ad astra

Als ich letztes Jahr von der Künstlerin Anna Carta gefragt wurde, ob sie mich für ihre Diplomarbeit portraitieren darf, ahnte ich nicht mit welchen Frauen aus dem letztem Jahrhundert und aus der Gegenwart ihre Arbeit zusammengestellt wurde. Die Spuren dieser Frauen, ihre Lebensgeschichten und Lebensphilosophien berührten tief meine  Seele. Eine jede einzelne Geschichte dieser Frauen steht stellvertretend für universale Rechte der Menschheit. Warum nicht nur Rechte für die Frauen?

Anna Carta gibt selbst zu ihrer Arbeit folgende Argumentation: „ An der tatsächlichen Gleichberechtigung von Frauen und Männern kann man erkennen, wie freiheitlich eine Gesellschaft ist“.

Und weiter: „Die Frauenbewegung legte den Grundsteinfür politische und gesellschaftliche Auseinandersetzung mit unpopulären Themen, wie Gleichberechtigung, Arbeitsgerechtigkeit, Menschenrechte, Freiheit und Frieden. In der Folge wurden die Weichen für den demokratischen Sozialstaat gestellt.“ Anna Carta konzipierte die Frauenportraits als Fahnen, beweglich im Wind, mit einer tragende Kiefernholz Konstruktion über 2,70m groß.

Zutiefst war ich beeindruckt von der Ausstrahlung der Gesichter, dieser Frauen. Der Platz der Menschenrechte in Karlsruhe verwandelte sich durch ihre Präsenz zur einen lebendigen Ort der Begegnung. Eine Begegnung der Frauen, die sich im öffentlichen Raum anschauten und mit dem Wind jeden Besucher flüsterten : „Hier stehen wir stellvertretend für universale Rechte, für die Überwindung von gesellschaftlichen Hindernissen“. Im Kreis dieser Frauen zu stehen gib mir auch Kraft und Mut weiter zu gehen. Nichts, was wir an Rechten erworben haben, ist selbstverständlich. Immer wieder wird es notwendig sein nicht aufzugeben, und mutig die Flagge hoch zu halten. Die Flagge einer kompromisslosen Gerechtigkeit und Gleichberechtigung aller Menschen.

           

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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